Unsere Schipfen werden während der Wintermonate ausschliesslich aus einheimischem Bergfichtenholz in Handarbeit hergestellt.
Auswahl geeigneter Bäume
Nach dem Fällen entfernen der Rinde
Zuschneiden der Stämme
Schipfen produzieren
Schipfen (Französisch Tavillons) sind 5-7 mm dicke, konische Holzschindeln. Schipfeni werden hauptsächlich aus Bergfichtenholz hergestellt, seltener auch aus Lärchenholz.
Die Stämme werden vom Schindelmacher im Wald - bevorzugt stehend - nach Standort, Baumform und Belastung ausgesucht und gekennzeichnet.
Die Stämme werden nach dem Fällen entrindet und auf eine Länge von 42 - 45 cm zu "Rundeln" gesägt. Die "Rundeln" werden wie Kuchenstücke gespalten, markgetrennt und konisch zu sogenannten "Tusseln" gesägt oder gehackt. Aus diesen "Tusseln" werden die 5-7 mm dicken Schipfen von Hand mit dem Schindeleisen gespalten. Diese Schipfeni werden dann zu runden Bündeln satt zusammengebunden und zum Trocknen an der Sonne aufgestapelt.
Vor dem Eindecken auf dem Dach oder an der Fassade müssen die Schipeni 2-3 Stunden im Wasserbad eingelegt werden. Dies verhindert, dass sie sich beim Aufnageln spalten. Die Schipfeni ziehen sich beim Trocknen dann satt zusammen.
Die Schipfen müssen von Hand genagelt werden, nur so kann der Schindelmacher den richtigen Zug auf die Nägel geben. Kaum ein anderes Material kann so genau und harmonisch an die Unterkonstruktion angepasst werden, wie die feinen Schipfeni, welche geschläuft eingedeckt werden.